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SPD Sonnenalb.

Brüsselfahrt 2012 :

Pressemitteilungen

Mit einer Fülle von Informationen über Belgien, Brüssel, die Europäische Union und die NATO kehrten 41 Reiseteilnehmer von einer 5-tägigen Infofahrt auf die Alb zurück.

Vorsitzender Frank Schröder hatte es im Brüssler Termin- und Verkehrsdschungel geschafft, dass neben den Politiktreffen auch für die Erkundung Brüssels und Antwerpens noch Zeit blieb. Stadt und Region sahen die Schwaben am 2. Tag mit Bus und zu Fuß vom „Atomium“(Expo 58) über modernste Bürotürme der EU-Institutionen bis zu beindruckenden Palästen vergangener Epochen und grandiosen Fassaden am Marktplatz in Brüssels Altstadt. Erste Infos über das Innenleben der EU bekamen die Teilnehmer beim Besuch der Baden-Württenbergischen Landesvertretung. Hausherr ist dort Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten in Stuttgart. Laut Mitarbeiter Dr. Gaissert werden hier Auswirkungen kommender EU-Richtlinien und –Gesetze bewertet (Das Gras wachsen hören…), Projekte, die fürs Ländle wichtig sind, angeschoben (Beispiel „EU-Donaustrategie“), und Kontakte auf allen Ebenen geknüpft.
Anschließend ließ sich in der Altstadt jedermann, wie alle Abende, belgisches Bier und Essen in urigen Kneipen schmecken.
Bei einer Stadtführung durch Antwerpens Altstadt anderntags erinnerte der belgische Stadtführer als Zeitzeuge an unsere gemeinsame Vergangenheit. 1944 starben mehr als 3000 Einwohner der Handels- und Hafenstadt an der Schelde nach der Befreiung durch deutschen V1 und V2-Beschuß, die Altstadt wurde großteils zerstört. Wiederhergestellt, präsentiert sich Belgiens zweitgrößte Metropole mit Bau- und Kunstdenkmälern als lohnendes Städtereiseziel. Nachmittags zurück im EU-Zentrum Brüssels informierte der SPD-EU-Parlamentarier Peter Simon, Mitglied im Wirtschafts- u. Währungsauschuss, über das Ringen des Parlaments mit EU-Kommission und Nationalregierungen zur Stabilisierung der Eurozone und Bändigung der Finanzmärkte. Während draußen gerade Kanzlerin Merkel vorfuhr, betonte Europaabgeordneter Simon, dass Rettungsschirme am EU-Parlament vorbei beschlossen wurden, die Defizite der nationalen Haushalte abgebaut werden müssen, aber deutsche Rechthaberei dabei wenig hilfreich sei. Das entscheidende Signal zur Marktberuhigung sei nicht aus dem zögerlichen Berlin sondern durch EZB-Notenbanker Dragi an die Börsen gesandt worden. Nach dem Gruppenfoto ging´s auf EU-Empfehlung zur naheliegenden „Besten Frittenbude Brüssels“, tatsächlich in Geschmack und Menge hervorragend und, selten erlebt, preiswert.
Von deutschen Mitarbeitern wurde am 4.Tag die Gruppe im Nato-Hauptquartier nach strenger Sicherheitskontrolle begrüßt. Im Infobereich stellte der diplomatische Mitarbeiter der deutschen Vertretung bei der NATO, Herr Blaurock, Geschichte und Funktion des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses vor. Nach dem Kalten Krieg stellte sich das Bündnis der 28, westlichen Werten verpflichteten Staaten, neuartigen Bedrohungen. Durch Zusammenarbeit mit UNO und Partnern rund um den Globus versucht die Nato Konflikte zu lösen und Sicherheit zu schaffen. Einsätze können nur einstimmig erfolgen. In der Diskussion wurden auch moralisch/ethische Probleme von Militäreinsätzen behandelt. Nach Sicherheitsfragen in einer Welt des Umbruchs beleuchtete ein Besuch nachmittags beim Europabüro der Friedrich-Ebert-Stiftung andere Aspekte. An sozialdemokratischen Werten orientiert setzt sich die Stiftung für soziale, demokratische und politische Teilhabe aller Menschen, Bildung und Wohlstand in Europa, aber mit Vertretungen auch weltweit für Chancen der Benachteiligten ein. Wichtigster Partner sind Gewerkschaften aber auch alle EU-Institutionen.
Mit tausend Eindrücken aus der vielleicht wichtigsten Stadt Europas, in der die Willensbildung der EU stattfindet, machten sich am Freitag die Freunde und Genossen der SPD Sonnenalb, wie immer gut chauffiert von ihrem „Martin“, auf den Heimweg ins Ländle.

 

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